Winterthurer Weltflüchtlingstag 2025
- levikaspar
- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Juli
Beim Namen nennen: Solinetz Winterthur hilft mit bei der Organisation des ersten Weltflüchtlingstages in Winterthur
Solinetz Winterthur beteiligte sich an der ersten Ausgabe des Winterthurer Weltflüchtlingstages und übernahm die Organisation von Mittag- und Abendessen, stellte den Grossteil der Helfer:innen und gestaltete zahlreiche Highlights im Tages- und Abendprogramm. Insgesamt waren am Winterthurer Weltflüchtlingstag etwa 50 Helfer:innen aus dem Solinetz Winterthur aktiv und leisteten einen grossen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung. Die Mehrheit der Helfer:innen waren Geflüchtete, die dem Aufruf mit viel Enthusiasmus und Hilfsbereitschaft folgten. Auch viele Einheimische aus Winterthur, einige Freiwillige und nahezu der gesamte Vorstand von Solinetz Winterthur engagierten sich tatkräftig. Am 21. Juni 2025 erwartete die Besucher:innen ein buntes Programm mit Musik, Theater, Podiumsgesprächen und feinem Essen in und rund um die Stadtkirche. Eine Gedenkinstallation erinnerte an Menschen, die auf der Flucht verstorben sind. Ihre Namen wurden auf Stoffstreifen geschrieben und gemeinsam mit den Umständen ihres Todes vorgelesen. Die Hauptziele des Organisationskomitees waren dabei das Gedenken an die über 65'000 auf der Flucht gestorbenen Menschen. Weiter steht der Weltflüchtlingstag für die Förderung von Nähe zwischen Einheimischen und Zugezogenen, mit dem Ziel Vorurteile gegenüber Geflüchteten abzubauen.
Stimmen aus dem Helfer:innen-Team
Markus Egli, Vizepräsident des Vorstands von Solinetz Winterthur gefiel am Weltflüchtlingstag das Besinnliche und Mahnende: «Diese wunderbare Gedenkinstallation mit den traurigen und schockierenden Fluchtgeschichten, die verlesen wurden, macht uns wieder bewusst, wie schlimm und unverzeihlich es ist, wenn so kostbare Leben durch fehlgeleitete Migrationspolitik einfach zerstört werden.»
Güler Simsek, Teilnehmerin des C1-Kurses im Solinetz Winterthur, hat bei der Vorbereitung für die Verpflegung am Flüchtlingstag mitgeholfen, ihr Eintopf- und Börekrezept zur Verfügung gestellt und am Vortag zusammen mit etwa 25 Helfer:innen für den Flüchtlingstag gekocht. Für sie ist klar, dass die diesjährige Ausgabe nicht die letzte sein sollte: «Gemeinsam zu kochen hat uns nähergebracht und viel Freude bereitet. Es war schön, zu sehen, wie viele Leute gekommen sind und Interesse gezeigt haben. Ich hoffe, dass wir dadurch Vorurteile abbauen und mehr Verständnis füreinander schaffen können. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.»
Cornelia Zuber-Rosatzin, Helferin am Weltflüchtlingstag, ist dankbar, dass sie dabei sein konnte und beschreibt die Stimmung unter den Helfer:innen: «Die Vorbereitungen zum Weltflüchtlingstag hoben mir diesen süssen Aspekt des Gemeinsamen in den Fokus: Unsere gemeinsame Welt, die Küche und das gemeinsame Essen, wo die bunte Vielfalt pure Freude ist: Neugier, Spiel und Scherze, fremde Gerüche und Sprachklänge, emsige Hände und starke Arme – ein Fest der Sinne. Danke, dass ich dabei sein durfte.»
Der Vorstand von Solinetz Winterthur ist sehr zufrieden mit der ersten Ausgabe des Winterthurer Weltflüchtlingstages: «Es gab Inhalte, die aufrüttelten und betroffen machten, aber auch solche, die Hoffnung machten und zeigten, wie einfach und mit wie viel Freude die Einheit in der Vielfalt gelebt werden kann. Wir von Solinetz Winterthur wollen uns nicht nur für die sprachliche Integration von Geflüchteten einsetzen: Unser Engagement soll ebenso dazu beitragen, dass Einheimische und Zugezogene so oft wie möglich zusammenkommen, damit Vorurteile abgebaut werden und das Miteinander zur gelebten Normalität wird.»
Fotos: Ursula Markus
















































































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